Schwestern von Wikon sind nach Sarnen gezügelt

Die Schwesterngemeinschaft vom Kloster Wikon ist am 26. Februar ins Benediktinische Zentrum Sarnen eingezogen. Bereits ein Tag früher sind die Schwestern des Frauenklosters Sarnen, welche während der Umbauzeit in einem provisorischen Ort im Frauenkloster Sarnen  untergebracht waren, in ihre neuen Wohnräume im barocken Kloster eingezogen.

Die Schwestern von Wikon wohnen im Haus Nazareth, welches ebenfalls umfassend umgebaut wurde.

Umzugsbilder. Hier
Video Zofinger Tagblatt. Hier

 

 

Medienorientierung über das Benediktinische Zentrum

In den vergangenen 14 Monaten wurden die verschiedenen Gebäude des Frauenklosters Sarnen um- und ausgebaut sowie saniert. Entstanden ist dadurch das Benediktinische Zentrum, in welchem ab Ende Februar die Schwesterngemeinschaften von Sarnen, Melchtal und Wikon zusammenleben werden.

Durch die Nutzung gemeinsamer Räumlichkeiten und Dienstleistungen sowie gegenseitiger Unterstützung soll das Klosterleben der drei Gemeinschaften erhalten und gestärkt werden. Das Projekt gilt deshalb als wegweisendes Projekt für die Zukunft älterer Ordensgemeinschaften.

Initiiert wurde das Benediktinische Zentrum durch die Schwesterngemeinschaft St. Anna Luzern. Für die Finanzierung und Realisierung sowie den künftigen Betrieb des Zentrums wurde die Stiftung Ora et Labora gegründet.

Präsentation Medienkonferenz. Hier
Medienberichte. Hier

Das Benediktinische Zentrum wird im Februar bezogen

Im Frauenkloster Sarnen entsteht das Benediktinische Zentrum, in welchem ab Ende Februar 2019 nebst den Schwestern von Sarnen auch die Schwestern der Klöster Melchtal und Wikon leben werden.

Durch die Nutzung gemeinsamer Räumlichkeiten und Dienstleistungen sowie gegenseitiger Unterstützung wird das Klosterleben der drei Gemeinschaften mit ihren rund 25 Schwestern erhalten und gestärkt.

Dafür wurden in den vergangenen Monaten die verschiedenen Gebäude des Klosters um- und ausgebaut. Dazu gehören unter anderem pflegegerechte und rollstuhlgängige Zimmer sowie neue Aufenthalts-, Arbeits- und Gemeinschaftsräume. Ebenso wurde die historische Klosteranlage umfassend saniert und den heutigen Anforderungen, insbesondere in den Bereichen Sicherheit und Infrastruktur, angepasst – von einer zeitgemässen Beleuchtung über altersgerechte, hindernisfreie Zugänge bis zum Einbau von zwei Liftanlagen.

Für die Realisierung des Benediktinischen Zentrums hat das Frauenkloster Sarnen der Stiftung Ora et Labora einen Teil ihrer Gebäulichkeiten langfristig zur Verfügung gestellt. Die Stiftung ist für die Finanzierung und Realisierung sowie den künftigen Betrieb des Zentrums zuständig. Ziel ist, damit die Lebensgrundlage von alternden Ordensgemeinschaften zu unterstützen und sicherzustellen.

Die Gesamtkosten für die Realisierung belaufen sich auf rund 15 Millionen Franken. Die Finanzierung erfolgt mittels Eigenmittel, Spenden und Darlehen.

Nach der Realisierung des Wohnprojekts als Ort der Gemeinschaft wird schrittweise auch ein Ort der Begegnung für Pilgerinnen und Pilger, Besucherinnen und Besucher entstehen. Geplant sind insbesondere  ein Informations- und Ausstellungsraum sowie ein Klostercafé und ein Klosterladen. Damit soll das Benediktinische Zentrum als Ort der Spiritualität, Kultur und Wallfahrt erhalten und gefördert werden.

Bild: Für die Realisierung des Benediktinischen Zentrums werden die verschiedenen Gebäude um- und ausgebaut sowie saniert. So auch das «Haus Josef», in welchem künftig die Schwestern vom Kloster Melchtal leben werden.

Neue Herausforderungen im Zusammenleben

„Jede der Gemeinschaften hatte ihre Gewohnheiten. Plötzlich ändert alles und man muss sich auf etwas anderes einstellen.“ Schwester Rut-Maria vom Frauenkloster Sarnen äusssert sich in einem Radiobeitrag von Radio SRF zum künftigen Zusammenleben mit den Gemeinschaften von Melchtal und Wikon.
Radiobeitrag. Hier

Erfolgreiche Spendenaktion der Freundeskreise

Auch die Freundeskreise der Klöster Sarnen und Melchtal sowie den Ehemaligen des Klosters Wikon helfen mit bei der Spendensammlung der Stiftung für die Realisierung des Benediktinischen Zentrums. Anfang April lancierten sie die Aktion „Jeder Baustein zählt“. Bis Anfang Dezember wurden über 200’000 Franken gesammelt.

Ziel ist es, bis Mitte 2019 mit dieser Aktion insgesamt 250’000 Franken zu sammeln. Dabei können symbolische Bausteine für je zehn Franken einbezahlt werden.

Einzahlungsschein für „Jeder Baustein zählt“. Hier

Geschäftsleiter für das Benediktinische Zentrum gewählt

Markus Koch wurde zum Geschäftsleiter der Stiftung Ora et Labora gewählt. Er ist damit auch verantwortlich für den operativen Betrieb und die Organisation im Benediktinischen Zentrum, welches zurzeit im Frauenkloster Sarnen realisiert wird.

Der 60-jährige Betriebsökonom HWV verfügt über eine grosse berufliche Erfahrung in den Bereichen Bau, Finanzen und Führung. So war er unter anderem Mitglied der Geschäftsleitung in verschiedenen Bauunternehmungen sowie stellvertretender Geschäftsführer und Abteilungsleiter Finanzen bei der St. Anna Stiftung Luzern.

Markus Koch lebt in Buchrain, ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Als Finanzfachmann war er auch in kirchlicher Funktion tätig, engagiert sich in verschiedenen politischen Gremien und ist unter anderem auch Vizepräsident der Wasserversorgungsgenossenschaft seiner Wohngemeinde.

Radio-Sendung über die Zukunft des Klosters

Das benediktinische Frauenkloster in Sarnen (OW) ist noch bis Anfang 2019 eine Baustelle. Es wird umgebaut und saniert, damit ab Januar 2019 die Schwesterngemeinchaften aus den Klöstern Wikon  und Melchtal einziehen können. Dass drei voneinander unabhängige Klöster an einem einzigen Standort zusammengelegt werden ist in der Schweiz bisher einmalig.

Über dieses wegweisende Projekt berichtete Radio SRF 4  in der Sendung „Die Zukunft des Klosters“  Dabei wurde auch das Frauenkloster Sarnen besucht und Interviews mit Äbtissin Pia Habermacher und Priorin Rut-Maria geführt.

Radio-Sendung „Die Zukunft des Klosters“. Hier

Talk über Benediktinisches Zentrum

Damit Klostergemeinschaften erhalten bleiben, sind Lösungen und Visionen gefragt. Ein Beispiel ist das  Frauenkloster St. Andreas in Sarnen, wo mit dem Benediktinischen Zentrum ein Ort der Gemeinschaft entsteht, wo Klostergemeinschaften ein neues Zuhause finden und sich gegenseitig unterstützen.

Über diese neue Form des Zusammenlebens diskutiert Martin Spieler mit seinen Gästen Hanspeter Kiser (Präsident Stiftung Ora et Labora), Schwester Hedi Kälin (Generaloberin der Schwesterngemeinschaft St. Anna Luzern) und Schwester Rut Maria Buschor vom Frauenkloster Sarnen.

Der Anlass findet am Sonntag, 7. Oktober 2018,14.30 Uhr,  im Barocksaal des Klosters Engelberg statt.

Erfolg für Aktion „Jeder Baustein zählt“

Die Freundeskreise der drei Klöster Sarnen, Melchtal und Wikon unterstützen mit der Aktion „Jeder Baustein zählt“ die Realisierung des Benediktinischen Zentrums.

Bis Ende Juni wurden über 130’000  Franken gesammelt. Die Spendenaktion läuft auch weiterhin.

Mehr Infos. Hier

Bild: Mitglieder des Freundeskreises des Frauenklosters orientierten im Mai auf dem Sarner Dorfplatz über das „Benediktinische Zentrum Sarnen“ und die Spendenkampagne.